Untersuchung: Viele Websites haben keine Datenschutzerklärung oder nur eine unvollständige Datenschutzerklärung
Amerikanische Wissenschaftler untersuchten 22’482 häufig besuchte Websites mit Blick auf den Datenschutz.
Auf lediglich 3’856 Websites fanden die Wissenschaftler eine Datenschutzerklärung. Über 85 Prozent der Websites hatten demnach gar keine Datenschutzerklärung.
Gleichzeitig übermittelten 93 Prozent aller 22’482 Websites Daten der Besucher an Dritte wie insbesondere Google auf 73 Prozent der Websites. Insgesamt zählten die Forscher 230 verschiedene Drittparteien.
Auf jenen Websites, die eine Datenschutzerklärung veröffentlicht hatten, waren die Angaben über Tracking und sonstige beteiligte Dritt-Dienste fast immer unvollständig. Im Schnitt wurden gerade einmal 11 Prozent der Dienste von Dritten, die in den Websites eingebunden waren, genannt.
Faustregel: Jede Website benötigt eine Datenschutzerklärung
Gemäss dem Datenschutzgesetz (DSG) in der Schweiz und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union (EU) müssen betroffene Personen über die Bearbeitung ihrer Daten informiert werden. Die Information ist immer erforderlich, um das Datenschutzrecht einzuhalten.
Da der Betrieb einer Website ohne die Bearbeitung von Personendaten kaum denkbar ist, gilt als Faustregel, dass jede Website eine aktuelle und vollständige Datenschutzerklärung benötigt. Ohne Datenschutzerklärung drohen Beschwerden von betroffenen Personen sowie Bussen und sonstige Massnahmen durch Aufsichtsbehörden.
Mit unserem Datenschutz-Generator können Website-Betreiber rechtssichere Datenschutzerklärungen erstellen. Der Generator unterstützt sowohl das schweizerische als auch das europäische Datenschutzrecht, wie es für viele Websites in der Schweiz gilt.
Dank unserem Abonnement wird der Datenschutz-Generator aktuell gehalten sowie ergänzt und verbessert. Die erstellten Datenschutzerklärungen können jederzeit auf den neusten Stand gebracht werden.
PS: Die erwähnten Wissenschaftler sind Elena Maris (Microsoft Research), Timothy Libert (Carnegie Mellon University) und Jennifer Henrichsen (University of Pennsylvania). Ihre Untersuchung ist bei arVix.org im Volltext abrufbar.